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Bundeskanzler: Altersbeschränkung auf 50 Jahre

Deutschland wird älter. Unsere Politik auch. Viele tun so, als sei das ein Naturgesetz. Aber es ist eine Entscheidung. Wir geben die Zukunft eines ganzen Landes in die Hände von Menschen, die selbst kaum noch Zukunft haben. Das klingt hart. Es ist aber die logische Frage eines Landes, das seit Jahren auf der Stelle tritt: Brauchen wir eine Altersbeschränkung für das Amt des Bundeskanzlers? Ja, und sie sollte bei 50 Jahren liegen.

Politische Erfahrung ist wichtig. Aber Erfahrung wird schnell zum Deckmantel für Stillstand. Wer Jahrzehnte in Parteiapparaten verbracht hat, verliert oft den Kontakt zur Realität. Die Welt dreht sich schneller als jede Parteistruktur. Innovation entsteht selten aus Gewohnheit. Und doch wählen wir immer wieder Menschen, die ihre besten Jahre längst hinter sich haben, in das wichtigste Amt des Landes.

Ein Bundeskanzler unter 50 denkt anders. Er spürt die Konsequenzen seiner Entscheidungen noch in seinem eigenen Leben. Er plant nicht nur für die nächste Legislatur, sondern für die nächsten Jahrzehnte. Er ist näher an der Zukunft, für die er Verantwortung trägt. Jüngere Führung bedeutet nicht automatisch bessere Führung. Aber sie bedeutet mehr Mut, mehr Risiko und weniger Angst vor Veränderung. Genau das fehlt Deutschland seit Jahren.

Die Idee einer Altersgrenze ist unbequem. Sie kratzt an einem deutschen Heiligtum: dem Respekt vor dem Alter. Doch Respekt ersetzt keine strategische Weitsicht. Und Alter garantiert keinen klugen Kurs. Wer ein Land in die Zukunft führen soll, muss diese Zukunft noch vor sich haben. Nicht nur in Reden, sondern auch im eigenen Lebenshorizont.

Eine Altersbeschränkung für das Kanzleramt ist keine Diskriminierung ältere Menschen. Es ist ein Schutz für ein Land, das dringend neue Impulse braucht. Deutschland darf nicht länger von Politikern geführt werden, die mehr Vergangenheit als Zukunft verkörpern. Die Grenze bei 50 Jahren ist ein klares Zeichen. Sie ist provokant. Und sie ist notwendig, wenn wir wollen, dass dieses Land wieder an morgen denkt.

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